Am Heimweg fällt mir auf, dass die Goldegg-Gasse irgendwie "kürzer" aussieht und es vor der städtischen Bestattung ganz besonders finster ist.

Bei nähererem Herankommen sehe ich, dass ein Sattelschlepper in der Einfahrt steckt.

Nach kurzer Recherche erfahre ich, dass das Fahrzeug beim Herausfahren zu weit am linken Rand fuhr und daher beim Rechts-Abbbiegen links hinten beim Ausscheren nicht aus der Einfahrt kommt.

Der Gabelstapler reicht nicht aus, um den Sattelauflieger hinten anzuheben, die kräftigen Burschen können den Sattelauflieger daher auch nicht seitlich verschieben.

Versuche den Sattelauflieger mit dem Range Rover seitlich zu versetzen scheitern zunächst am zu dünnen Seil, als dieses doppelt genommen wird, drehen die Räder des Range Rover durch.

Mittlerweile finden sich zahlreiche Zuseher ein.

Für schwierige Fälle gibt es die Experten. Die Feuerwehr wird verständigt.

Der Komamndant begrüßt mit den Worten: "Wie habt' s denn des g'schafft?"

Nach kurzer Absicherung, dass das seitliche Schleppen auf Risiko des LKW-Inhabers geht, schreiten die Feuerwehrmänner zur Tat, noch mit dem Hinweis: "Dein Einsatz müßt's aber zahlen".

Die Feuerwehr löst das Problem mit Schmierseife unter den Rädern des Sattelaufliegers und mit enormer Zugkraft aus der Winde des Feuerwehrautos, die mittels loser Rolle nocheinmal verdoppelt wird.

Es reichen etwa 30cm:

Geschafft!

Gratulation! Es wurde nichts beschädigt - dem Lenker des Sattelschleppers gebührt besonderes Lob, da er ohne Hilfe in die enge Einfahrt gekommen ist und den Versuch des Herausfahrens rechtzeitig abgebrochen hat, bevor etwas zu Bruch gegangen wäre - der Schaden wäre ein Vielfaches größer gewesen, als der Preis des Feuerwehreinsatzes. In der Seefahrt kann kaum ein großes Schiff den Hafen ohne Schlepperhilfe verlassen.

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