Resonanzen - Savalls Inszenierung der Musiken des Don Quijote
Einer der Höhepunkte der diesjährigen Resonanzen war sicherlich die literarisch-musikalische Ehrung von Cervantes "Don Quijote" (erschienen im Oktober 1605), mit Texten von Cervantes und mit Musik aus seiner Epoche.
Herrlich, der wunderbaren Inszenierung und abwechslungsreichen Instrumentierung von Jordi Savall und der Interpretation des Hespèrion XXI sowie der Capella Reial de Catalunya zuzuhören. Durch die nuanciert und zugleich abwechslungsreich aufgeführten Romanzen, Lieder und Tänze wurde den feinfühligen Texten Cervantes, die von Florentin Groll rezitiert wurden, eine besonders starke Ausdruckskraft verliehen. So wird die ausgezeichnete musikalische Bildung und Erfahrung Cervantes erhörbar.
Schade, dass die Liste der Musiker nicht einmal im Programm-Handzettel, wo noch letzte Änderungen des Programms berücksichtigt wurden, aktualisiert wurde. Johanna Valencia, die statt Philippe Pierlot spielte, wurde namentlich nicht erwähnt, obwohl schon sehr lange bekannt war, dass sie mitwirken wird.
Es ist auch bedauerlich, dass Presseaktivitäten von Freien Journalisten vom Wiener Konzerthaus nicht unterstützt werden.
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Resonanzen - Alte Musik Festival
Das Alte Musik Festival Resonanzen hat an diesem Wochenende begonnen.
Beim Besuch der begleitenden Instrumenten- und Notenausstellung habe ich viele Bekannte getroffen und auch Noten (Corelli Triosonaten) gekauft. Ich freue mich schon auf das Spielen.
Mit den Konzertkarten hatte ich Glück. So konnte ich schon zwei Konzerten beiwohnen: (1) Concerto Italiano unter Rinaldo Alessandrini, die sacrale doppelchörige Musik aufführten (u.a. von Pergolesi) und (2) Le Celesti Harmonie (Paolo Pandolfo und Guido Balestracci, Violen da Gamba), die den "Spirit of Gambo" erklingen ließen.
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Konzert für Viola da Gamba, St. Ruprecht
„La reveuse et autres Pieces de viole“ (Die Träumerin und andere Stücke für Viola da gamba) war das Motto des Konzertabends am 10.09.2007 in der Ruprechtskirche, der ältesten Kirche Wiens.
Die vier Musiker, Johanna Valencia und Sissi Mostofi (Viola da Gamba), Hubert Hoffmann (Laute, Theorbe) und Maja Mijatovic (Cembalo) musizierten verschiedene Stücke von französischen Komponisten, die vielfach in Suiten zusammen gestellt waren.
Das Konzert wurde mit einer Suite en Rondeau von Marin Marais (1656-1728) für zwei Violen da Gamba und Basso continuo (hier mit Theorbe und Cembalo) eröffnet. Nach den Pieces de clavecin (Stücke für Cembalo) von Jacques Duphly folgte wieder von Marin Marais eine „Suite en Rondeau“ zusammengestellt aus den Charakterstücken Le doucereux (5. Buch), La Reveuse (4. Buch) und L’Arabesque (4. Buch). In der Sarabande und der Courante (zwei französische Tänze) von Ste. Colombe kamen die samtig-silbrigen Klänge der Solo-Viola-da-gamba sehr gut zur Geltung. Der erste Teil des Konzerts schloss mit dem melancholischen Stück „Tombeau pour Mr. Ste. Colombe“, das Marin Marais anlässlich des Todes seines Lehrers komponiert hatte.
Nach der technisch anspruchsvollen „Troisieme Suite“ aus dem 2. Buch der „Pieces de viole“ von Roland Marais (1685-1750, Sohn von Marin Marais) konnte man den intimen Klängen der 11-chörigen Laute lauschen. Hubert Hoffmann spielte Tanzsätze von den verschiedenen französischen Komponisten Francois Dufaut, Dufresneau, Jaques Gallot, und Pierre Dubut lauschen. Den Höhepunkt und zugleich Abschluss des Konzerts bildete das effektvolle Variationswerk „Les folies“ (Narreteien) von Marin Marais, das von Johanna Valencia und den drei Continuo-Spielern virtuos musiziert wurde, was das Publikum mit „Bravo“-Rufen belohnte. Arabische Anklänge leiteten über in das Zugabenstück, eine Musette in a-Moll von Marin Marais.
Web-Links, Informationen: Karten, Informationen zur Konzertreihe „Alte Musik in St. Ruprecht“: alte.musik(at)aon.at Musiker: Johanna Valencia Johanna.Richard(at)utanet.at Viola da Gamba: de.wikipedia.org
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Buchrezension: "An der Grenze"
Der erste Einrückungstermin des Bundesheeres und der Einsatz während der Ungarnkrise 1956.
Für Österreich stellte sich 1956 die Frage, wie das Land mit der im Jahr davor geschaffenen Lage zwischen Ost und West, direkt am "Eisernen Vorhang", militärisch neutral und "neutralisiert" zwischen den Blöcken, aber politisch dem Westen zugeneigt, umgehen sollte.
Es wurde zu einer Bewährungsprobe, die Österreich glänzend bestand. Die offene Aufnahme der Flüchtlinge, die Präsenz von Gendarmerie und Bundesheer an der Grenze, das klare politische Bekenntnis zur Zugehörigkeit zum Westen - sie nötigen der Welt Respekt ab und waren einer der Grundsteine für das positive Image Österreichs in der Welt.
Das Buch: "An der Grenze", von Wolfgang Etschmann, Tamara Scheer und Erwin A. Schmidl, erschienen im Vehling Verlag, beschreibt auf 173 Seiten auf äußerst anschauliche Weise diesen für Österreich mehr als nur geschichtlichen relevanten Einsatz.
Bei einer Exkursion zum Ort des Paneuropäischen Picknicks von 1989 und zur Brücke von Andau, dem Ort der Flucht von 70.000 Ungarn im Jahr 1956, wurden die geschichtlichen Hintergründe von Zeitzeugen anschaulich geschildert.
Gedenktafel am Ort des Paneuropäischen Picknicks von 1989
Brigadier Mag. René Ségur-Cabanac mit seinem Herrn Papa Gen.i.R. August Ségur-Cabanac, der den Einsatz 1956 leitete.
Die Brücke von Andau
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Last update: 27.02.20, 11:24
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